Wie die ARRL berichtet, hat die US-Behörde FCC (Federal Communications Commission) einen vor 14 Jahren erstmals von der AMSAT eingereichten Antrag auf erneute Prüfung abgelehnt, um Amateurfunksatelliten von den Bestimmungen zur Vermeidung von Weltraumtrümmern (Orbital Debris Order) zu entfernen. Gemäß dieser Orbital Debris Order will die FCC künftig nur noch Satelliten, darunter auch CubeSats, lizensieren, wenn diese einen geeigneten De-Orbiting-Mechanismus haben, der den Satelliten nach Ablauf der Lebenszeit möglich schnell "verglühen" lässt.
Unter anderem hatte AMSAT zum Zeitpunkt ihrer Petition argumentiert, dass die Anwendung der Anforderungen auf Amateurfunksatelliten aus Kostengründen unzulässig sei, und die FCC nicht angegeben habe, was einen akzeptablen Plan zur Verminderung von Weltraumtrümmern darstellt. Die FCC teilte mit, dass die Ent- sorgungsanforderungen gerechtfertigt seien, um das Wachstum von Orbital- trümmern in der erdnahen Umlaufbahn (LEO) zu begrenzen. „Auf jeden Fall wurden in den Jahren seit der Verabschiedung der Trümmerminderungsbestimmungen und trotz der durch die FCC-Vorschriften auferlegten Kosten weit über 150 kleine Satelliten zugelassen, von denen mindestens 20 als Ama- teursatelliten gelten“, heißt es in einer Mitteilung der US-amerikanischen Regulierungsbehörde. Die FCC verkündete auch, dass in den Jahren, seitdem die FCC die Orbital Debris Order erlassen hat, „zahlreiche Lizenznehmer, darunter auch die von im LEO fliegenden Amateurfunksatelliten, unsere Anforde- rungen zur Minderung von Weltraumtrümmern erfolgreich erfüllt haben. Die AMSAT veröffentlichte eine Erklärung zur Ablehnung ihrer Petition. Darin heißt es: „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit der FCC, um ein regulatorisches Rahmenwerk zu schaffen, das die wachsenden Bedenken hinsichtlich der Orbitaltrümmer aufgreift und gleichzeitig die Flexibilität für den Zugang zu einer Vielzahl von Umlaufbahnen bietet.“ Thorsten Schmidt, DO1DAA
Quelle: http://www.darc.de/nachrichten…-lehnt-amsat-petition-ab/
