Die Sonnenaktivität ist gering, in den letzten 24 Stunden wurden nur C-Flares beobachtet. Auf der sichtbaren Sonnenscheibe gibt es sieben Regionen mit einfachen bis komplexen magnetischen Konfigurationen. Die Geschwindigkeit des Sonnenwindes ist leicht angehoben, die Geomagnetik ruhig. Die Vorhersage: geringes bis mäßiges Flare-Risiko (M 45%, X 10%, Proton 10%) bei überwiegend ruhiger Geomagnetik. Hinweis: Um die Tagundnachtgleiche (22.9.) besteht erhöhtes Risiko von Aurora und Magnetstürmen ("Russell-McPherron effect" - agupubs.onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1029/92GL00377).
Dahinter steckt ein regelmäßig wiederkehrender Effekt: Um die Tagnachtgleichen bilden sich Risse im Magnetfeld der Erde. Sogar ein schwacher Sonnenwind kann dann tief eindringen und ein schönes Lichtspiel am Nachthimmel entfachen. Es ist zudem die Zeit von größeren Magnetstürmen. Eine Untersuchung (N. U. Crooker, E. W. Cliver, B. T. Tsurutani: The semiannual variation of great geomagnetic storms and the postshock Russell-McPherron effect preceding coronal mass ejecta, 1992) zeigt: Von den zweiundvierzig großen Stürmen im Zeitraum 1940-1990 trat keiner in den Sonnenmonaten Juni und Dezember auf, 40 Prozent ereigneten sich jedoch in den Monaten mit den Tagnachtgleichen, im März und September. Dies deutet darauf hin, dass die halbjährlichen Schwankungen, die bei der Mittelwertbildung der Indizes festgestellt wurden, nicht das Ergebnis eines statistischen Effekts sind, sondern sich vielmehr auf die Stürme selbst zurückführen lassen.
ZCZC 200500UT SEP24 QAM SFI161 SN109 eSFI148 eSSN114 KIEL A20 K(3H)1 SWS401 BZ4 BT6 HPI13 DST-20 KP4CAST(24H) 12222223 ↗️ MUF3000 MAX28+(D) MIN6(N) DATA BY DK0WCY SWPC/NOAA KC2G SANSA WDC/KYOTO GFZ MET OFFICE UK FWBST-EU NNNN - Erläuterungen unter Funkwetter (PDF).
Grafik: Helmholtz-Zentrum Potsdam Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ
Quelle: https://www.darc.de/nachrichte…aurora-und-magnetstuerme/