Die HF-Vox für KW

    Hallo OM! :peace::):)
    Ich habe im fliegenden Testaufbau eine HF-Vox zusammengelötet. Die HF gelangt über das Koax-T-Stück an die Antenne und über den Abzweig mit einem Stück RG58-Kabel als Koppelkondensator (ca 10pF) an den Voxeingang. Der Wert des Koppelkondensators bestimmt die Empfindlicheit. Getestet habe ich mit Sendeleistungen von 5 bis 100 Watt HF.
    Dies ist ein Test für Martins Forum.


    73 de Kurt, DF6HZ


    PS: Hier habe ich noch das Schaltbild hinzugefügt. Die Empfindlichkeit hängt von der Größe des Koppelkondensators ab. Bei kleinen Sendeleistungen bis ca 5 Watt sind 10nF OK, bei bis 100 Watt sind 10pF- bis 100pF ein guter Wert. Die Haltezeit des Relais hängt vom Wert des Elkos ab. 10 µF = 1 s, 47µF = 3 s.

    Hier folgt die Integration der Vox in die bestückte Platine: "DF6HZ_Tunersteuerung". Alles funktioniert wie gewollt.


    Die unten abgebildete Platine beinhaltet einen Frequenzzähler bis 70 Mhz mit dem ATMEGA-8 (links im Bild, es kann zur Kontrolle ein LCD-Display angeschlossen werden) Die HF-Vox legt den Zählereingang auf Masse, falls keine HF am Eingang anliegt. Bei gemessenen Frequenzen in den KW-Amateurbändern werden über 8 Ausgänge aus dem ATMEGA die Signale dem Relais-Treiber-IC ULN2803 zugeführt, der 8 getrennte Steuerleitungen aktiviert. Mit 2 weiteren Steuerleitungen aus dem ATMEGA wird der I2C-Bus für den PCF 8574 angesprochen, dessen Ausgänge mit 8x2N5306 bzw. BC517 weitere 8 getrennte Leitungen bereit stellt. Damit können also insgesamt 16 Relais-Steuerleitungen geschaltet werden. Die Schaltzustände werden von den LEDs rechts auf der Platine angezeigt. Die 16 Relais-Steuerleitungen sind z.B. für die Steuerung des sog. Christian-Kopplers zu verwenden. Natürlich sind damit auch andere Geräte zu steuern, z.B. Antennenschalter oder Oberwellenfilter.


    Bei mir wird als TRX der Flex1500 mit max. 5W HF eingesetzt. Mein externer Eigenbau-Leistungsverstärker liefert 100 Watt HF. Zwischen Flex1500 und der 100-Watt-PA befindet sich eine T-Koaxkupplung. Die Steuerplatine erhält aus der T-Kupplung die für die Frequenzmessung nötige HF.


    Der Vorteil dieser Lösung ist, dass keine Cat-Verbindung zum TRX benötigt wird. Auch andere QRP-TRX sind verwendbar. Auch wird kein PC benötigt.


    Meinen KenWood TS2000 habe ich ebenfalls ausprobiert. Bei Sendeleistungen bis 20W HF gab es kein Problem. Die Antennenanpassung mit dem Christian-Koppler ist in ca. 2 Sekunden erledigt. Die Relais im Christian-Koppler schalten bei 20W HF problemlos. Bei schlechtem SWR wird außerdem die ALC im TS2000 aktiviert und reduziert die Sendeleistung während der 2 s bis der Koppler die Antenne angepasst hat.


    Über weitere Ergebnisse meines Projektes werde ich dann später berichten.
    73 de Kurt.


    PS: Inzwischen ist die Platine in ein Gehäuse eingebaut und am Christian-Koppler erfolgreich getestet. Ein weiteres Bild ist hier unten zu sehen.